Tolle Resonanz bei der C- und B-Trainer-Fortbildung 2025 im Saarländischen Tennisbund

36 C- und B-Trainer aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz nahmen an der diesjährigen Trainerfortbildung des Saarländischen Tennisbundes teil. Dabei erwartete sie am 15. und 16. März 2025 am SPORTCAMPUS SAAR ein interessantes, abwechslungsreiches und vor allem praxisorientiertes Programm aus den Bereichen Leistungstraining, Trendsportarten sowie Methodik beim Training mit Erwachsenen und Senioren.

STB-Ausbildungsleiter Marcus Boese hatte ein ambitioniertes Programm mit externen und heimischen Referenten zusammengestellt und moderierte durch das Programm der beiden Tage.

Im speziellen informierte er ausführlich zu wichtigen Themen wie „Neues aus STB und DTB“, „Anti-Doping Konzept“, „Schutz vor jeglicher Form von Gewalt im Sport“ und – in Zusammenarbeit mit Partnern wie Generali und der DVAG über das Thema „Absicherung von Selbstständigkeit von Tennislehrern“. 

Im Anschluss erläuterten dann Andreas Spaniol und Björn Behles, Chef-Trainer und Verbandstrainer im STB, das neu konzipierte STB-Förderkonzept und gaben es an die Trainer weiter. Den Anfang des praktischen Teils machte dann Björn Behles, der einen Beitrag unter dem Titel „Training mit der Ballwand – ein Klassiker im modernen Gewand“ vorstellte. Eine rundum gelungene Demonstration, die beim fachkundigen Publikum sehr gut ankam. Danach zeigte Andreas Spaniol, neue, motivierende Trainingsmöglichkeiten mit den „BlazePods“ - modernen Trainingsgeräten, die über eine App mit Licht-Reflexen die Reaktions- und Handlungsschnelligkeit verbessern können. Dabei standen Trainingsformen aus dem Athletiktraining Off Court und dem Tennistraining On Court im Vordergrund. Vier Kaderspieler des STB zeigten bei diesen Praxisbeiträgen eindrucksvoll, wie im saarländischen Verbandskader gearbeitet wird.

Nach dem Mittagessen stand dann Tennis als Trendsportart im Blickpunkt. Eric Nobbe, STB-Experte im Breitensport, Padel, Beachtennis und Schiedsrichterwesen – lieferte zunächst alle wichtigen Informationen zum Padel-Tennis, Pickleball und touchtennis. Während Beachtennis im Saarland bereits etabliert ist und in den vergangenen Fortbildungen im Vordergrund stand, ging es in diesem Jahr in der Praxis mehr um Pickleball , touchtennis und Padel. Die ersten Spielmöglichkeiten und Padel-Courts stehen nun auch im Saarland zur Verfügung (Rehlingen, Saarlouis und St. Ingbert). Im Saisonverlauf wird es erstmals eine Padel-Liga in Kooperation mit Rheinland-Pfalz geben. Im weiteren Verlauf zeigte Eric Nobbe dann die unterschiedlichen Techniken in der Praxis. Die Teilnehmenden hatten viel Spaß beim Pickleball und touchtennis, aber man konnte auch einen Einblick in verschiedene Spielformen beim Padel bekommen. Es bleibt weiterhin spannend, inwieweit wir als Tennisspieler diese Trends und Varianten nutzen können, um die Angebote in unseren Vereinen auszuweiten. Spezielle Ausbildungen im Beachtennis und Padel werden im STB im Frühjahr und Sommer angeboten.

Am späten Nachmittag dann ein relativ neues Thema: Neuroathletik! 

Marco Schmitt, ein ausgebildeter Neuro-Athletik-Trainer, zudem A-Trainer im Tischtennis und Sportlehrer, vermittelte eindrucksvoll diesen neuen, interessanten Ansatz im Leistungstraining, bei dem das Gehirn und das Nervensystem angeregt werden, um optimale Ergebnisse im Training und Wettkampf zu erzielen. Alexander Zverev und Novak Djokovic arbeiten schon seit längerer Zeit mit diesen Methoden und zeigten sich begeistert. Marco Schmitt demonstrierte mit den Teilnehmenden, wie Grundübungen im Neuroathletiktraining in der Praxis aussehen. Ein sehr interessanter und ansprechender Vortrag, der mit viel Interesse von den Teilnehmern aufgenommen wurde!

Am zweiten Fortbildungstag stand dann die Methodik im Vordergrund. Nachdem die letzten Jahre Kindertennis im Blickpunkt stand, wollte das STB-Lehrteam in diesem Jahr den anwesenden Trainern methodische Entwicklungen im Training mit erwachsenen Einsteigern und Senioren näherbringen. Dirk Ludwig und Matthias Jakobi erläuterten die DTB – Konzepte „Tennis Xpress“ und „Fast Learning“, mit denen Erwachsene und Senioren den Einstieg in den Tennissport – aber auch in die Vereine – schaffen sollen. Die beiden Referenten demonstrierten dabei das kleinschrittige methodische Vorgehen sowohl im „Tennis Xpress“, einer Modifikation von „Play & Stay“, und dem „Fast Learning“ auf dem Platz. Im Anschluss wurden noch Besonderheiten beim Training von erwachsenen Einsteigern und Senioren besprochen und das Kurskonzept von „Tennis People“ aufgezeigt. Eine Praxisvorführung, die bei den Teilnehmenden sehr viel Zuspruch hervorrief, da die Konzepte zur Mitgliedergewinnung, gerade von Erwachsenen und Senioren, für unsere Vereine und Tennistrainer von enormer Bedeutung sind.

Nach einer positiven Abschlussbesprechung verabschiedete Ausbildungsleiter Marcus Boese zufriedene Teilnehmende. Insgesamt trafen Top – Referenten mit großartigen Beiträgen auf ein konzentriertes und sehr interessiertes Publikum und machten die beiden Tage zu einer tollen und extrem kurzweiligen Veranstaltung.